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Katalogdatenanzeige

(2012), S. 772-779. Aufführungspraktische Beobachtungen zum Orgelspiel bei der Figuralmusik

Kataloginformation
Feldname Details
Bandangaben (2012), S. 772-779
Verfasser Friedrich, Felix
T I T E L Aufführungspraktische Beobachtungen zum Orgelspiel bei der Figuralmusik
Verfasserangabe Felix Friedrich
Erscheinungsjahr 2012
Signatur In: AS 2 W422.2004/2
Quelle In: Symposien B Musik und kulturelle Identität. - 2
2012
(2012), S. 772-779
Kurzbeschreibung Die Figuralmusik, im 18. Jahrhundert oft nur kurz als "Music" bezeichnet, spielte im lutherischen Gottesdienst in Mitteldeutschland eine herausragende Rolle. Die Orgel stand dabei im Zentrum des musikalischen Geschehens. Sie besaß im lutherischen Gottesdienst nicht nur eine präludierende und führende Rolle beim Choralgesang der Gemeinde. Sie war auch dominierender Bestandteil der Figuralmusik oder des Musizierens mit den Adjuvantenchören. - Zunächst wird festgestellt, dass die Figuralmusik in der Regel auf der großen Orgel praktiziert wurde, nur gelegentlich wurde nur mit einem Positiv musiziert. Argumente für die Verwendung der großen Orgel werden angeführt, darunter die Benutzung des Orgelpedals beim Continuo-Spiel sowie die Darstellung der großen Orgel in ikonographischen Quellen. Außerdem werden Hinweise im Notenmaterial und umfangreiche virtuose Solopartien der Orgel als Indizien dafür gewertet. Vor diesem Hintergrund wird auf die architektonischen Rahmenbedingungen in Bezug auf die großen Orgeln eingegangen. Im lutherischen Verständnis bildet die Orgel in der Architektur und der liturgischen Konzeption der Kirchen den krönenden Abschluss der Achse von Altar und Kanzel. Die Orgel soll alle gottesdienstliche Aufgaben, insbesondere die Figuralmusik, erfüllen können. Entsprechende Hinweise an die Orgelbauer und Dispositionsentwürfe, unter anderem des Thüringer Orgelbauers Tobias Heinrich Gottfried Trost, werden in diesem Zusammenhang ausgewertet. Dabei spielt die Stimmtonhöhe bei der Ausübung der Figuralmusik eine wichtige Rolle, da unter anderem das Instrumentarium der Kantoreien dem Stimmton der Orgeln angepasst war. Die meisten Orgeln waren im Chorton gestimmt, unter anderem in Dresden und Leipzig wurde jedoch die Kammertonschwingung eingeführt. Registrieranweisungen zur Ausführung der Orgelstimme in der Figuralmusik sind kaum erhalten. Als Besonderheit werden in diesem Zusammenhang die zahlreichen Glockenspiele und Cymbelsterne in thüringischen Orgeln erwähnt. Dem Geschmack und Einfühlungsvermögen des Organisten wird insgesamt viel Freiraum gegeben. (Beatrix Obal) (BMS)
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